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Beamte der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden haben bereits am Freitag drei Männer und eine Frau nach einer Geldabholung als falsche Polizeibeamte festgenommen. Der Ermittlungsrichter ordnete für zwei Männer Untersuchungshaft an. Der Hinweis einer anderen Polizeibehörde hatte die Ermittelnden der hiesigen Polizeidienststelle auf die Spur eines 20 Jahre alten Mannes aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont gebracht. Er steht im Verdacht, an mehreren Taten des sog. Phänomens „Falsche Polizeibeamte“ beteiligt gewesen zu sein. Er fungierte als Geldabholer bei Taten im Bereich der Polizeiinspektion Diepholz (13.03.2025), Polizeiinspektion Hildesheim (17.03.2025) und der Polizeidirektion Braunschweig (21.03.20025). Intensive Ermittlungen führten in der Folge zu zwei weiteren 29 Jahre alten Männern. Ein Verdächtiger ist in Hameln wohnhaft, der zweite ist ohne festen Wohnsitz.
Am Freitag stoppten Polizeibeamte einen Kastenwagen im Bereich der Münsterbrücke in Hameln. In dem Fahrzeug befanden sich der 20-Jährige und der Wohnungslose, ein bisher unbekannter Mann (43) aus Hameln und dessen Lebensgefährtin (38) sowie der Fahrer. Bei letzterem handelt es sich um einen Unbeteiligten, aus dem Bereich Hessisch Oldendorf, der die vier Verdächtigen mit seinem Transporter nach Hameln mitgenommen hatte, nachdem der Pkw des 43-Jährigen nach einer Panne liegengeblieben war. Der Fahrer wurde von der Polizei als Zeuge vernommen. Bei der Durchsuchung des Kastenwagens wurde die Beute aus einer unmittelbar zuvor begangenen Tat im Bereich Braunschweig gefunden. Die Wohnungen der Tatverdächtigen wurden durchsucht und dabei wurden Beweismittel entdeckt. Gegen den 20-Jährigen und den Mann ohne festen Wohnsitz erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges. Die weiteren Verdächtigen wurden nach Beendigung aller Maßnahmen durch die Polizei entlassen. Um aufgefundene Tatbeute zuordnen zu können, ist es für Polizei und Staatsanwaltschaft wichtig, dass Geschädigte nicht aus Scham auf eine Strafanzeige verzichten. Wie der vorliegende Fall zeigt, konnten durch die zeitnahe Anzeige die Täter überführt und die Tatbeute wiederbeschafft werden.
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