Hameln: Weißer Ring informiert am Samstag über digitale Gewalt in Beziehungen

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Morgen am 22. März informiert der Weiße Ring Hameln-Pyrmont gemeinsam mit der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden in der Hamelner Stadtgalerie über digitale Gewalt in Beziehungen.

Wenn eine Frau heute unter Partnerschaftsgewalt leidet, ist sie häufig auch von digitaler Gewalt betroffen. Ex-Partner stalken mit digitalen Überwachungstechniken ihre Partnerin weiter, greifen auf elektronische Kalender zu, stellen anonym intime Fotos ins Netz oder missbrauchen gar die Identität der Frau in den sozialen Medien, um ein negatives Bild von ihr im Netz zu schaffen. Frauen sind von digitaler Gewalt mit am stärksten betroffen. Am „Tag der Kriminalitätsopfer“ informiert der Weisse Ring von 11 bis 18 Uhr an einem Infostand in der Stadtgalerie über dieses Thema und darüber, wie man sich vor digitaler Gewalt schützen kann. Fraa Kw

Digitale Gewalt umfasst ein breites Spektrum von verschiedenen, teilweise kriminellen Handlungen im Internet. Dass Frauen online immer häufiger zum Angriffsziel werden, zeigte auch das Bundeslagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023“ des Bundeskriminalamtes. 62,3 Prozent der Opfer digitaler Gewalt sind demnach weiblich. Zu Formen digitaler Gewalt gehören Delikte wie Cyberstalking oder Cybergrooming und weitere Missbrauchsdelikte, die über das Internet begangen werden. Eine neue Studie der gemeinnützigen Organisation HateAid und der TU München hat jetzt außerdem gezeigt: Frauen, die sich politisch engagieren, sind von digitaler Gewalt öfter betroffen (63 Prozent) als ihre männlichen Kollegen (53 Prozent). 68 Prozent der betroffenen Frauen berichten von geschlechtsspezifischer Gewalt wie Sexismus oder Frauenhass. Mehr als jede zweite betroffene politisch engagierte Person verändert ihre Kommunikation, vor allem Frauen denken ans Aufhören.




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