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Im Hamelner Rathaus sind die Ergebnisse eines Studienprojektes zur „Belebung der Hamelner Innenstadt“ vorgestellt worden. Wie würde sich eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs in der Innenstadt zugunsten des Rad- und Fußverkehrs und des ÖPNV auf den Umsatz der Gewerbetreibenden auswirken? Dieser Frage ging ein studentisches Team der Hochschule Hannover im Rahmen eines Projekts nach. Nach ihren Erkenntnissen würde die lokale Wirtschaft von einer Neuaufteilung des öffentlichen Raums profitieren.
Die Ergebnisse basieren auf Kundenbefragungen in der Bäckerstraße, Osterstraße, Ritterstraße und Emmernstraße am 03. und 04. Dezember sowie der Gewerbetreibenden am 07., 08. und 09. Dezember im gesamten Innenstadtbereich. 33% der Befragten gaben an, mit dem eigenen Kfz anzureisen; sie generierten 30% der wöchentlichen Gesamtausgaben. Umgekehrt liegt der Anteil wöchentlicher Gesamtausgaben der mit dem Fahrrad, ÖPNV oder zu Fuß anreisenden Kundinnen und Kunden bei 70%. Von denjenigen, die mit dem eigenen Pkw anreisen, wären 83% bereit, einen größeren Fußweg von einem Parkhaus außerhalb der Innenstadt (z.B. Rondell) in Kauf zu nehmen, sollten der Parkraum in der Baustraße und im Kopmannshof eingeschränkt werden. Nur die Hälfte derjenigen, die nicht dazu bereit wären (9%), würde Hameln als Einkaufsstadt meiden.
„Was müsste geändert werden, damit Hameln eine attraktivere Einkaufsstadt wird?“ Die Kundinnen und Kunden vermissten häufig Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und eine größere Vielfalt der Geschäfte – die Gewerbetreibenden nannten häufig günstiges Parken, Kurzzeitparkplätze und ein größeres Parkraumangebot.
Die Projektergebnisse wurden am 19. Dezember im Rathaus der Stadt Hameln vorgestellt. An die Präsentation schloss sich eine offene und teilweise kontroverse Diskussion an. Keinesfalls dürfe eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zu einer Verringerung des Umsatzes führen, hieß es. Insgesamt wurde die Arbeit der Studierenden gewürdigt. Man wolle, so Oberbürgermeister Claudio Griese, sie nicht in den „Schubladen verschwinden“ lassen, sondern sie vielmehr nutzen, eine Diskussion in der Verwaltung anzustoßen.
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