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Das hat der Stadtrat von Bad Münder gestern (26. September) einstimmig beschlossen. Den Titel „Bad“ darf die Stadt weiterhin behalten und muss ihn nicht abgeben. Der Prädikatswechsel wurde von der Verwaltung vorgeschlagen, da die Stadt die finanziellen Anforderungen an einen Heilquellen Kurort nicht mehr erfüllen kann. So wären beispielsweise rund 13 Millionen Euro für die Sanierung des Kurmittelhauses und des Solebewegungsbads sowie eines Therapiebeckens nötig, um den Status als Heilquellen Kurort zu erhalten.
Viele Münderaner kennen Bad Münder seit Jahren nur als Kurort mit einem, früher noch, anständigen Kurangebot. Dass es dieses Kurangebot in den letzten Jahren nicht mehr gab, sagte zum Beispiel der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilfried Hartmann. „Wir sind in Bad Münder schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig beim Thema Kur. Mit dem Prädikatswechsel können wir jetzt einen Neuanfang wagen“, so Hartmann. Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Siegmund teilt diese Einschätzung. „Wenn wir uns ehrlich machen, in den letzten 20 Jahren waren hier nicht mehr wirklich Kurgäste. Was wir jetzt brauchen, ist der Blick nach vorne und ein Konzept, wie wir uns als Luftkurort im Raum Hannover besser vermarkten können“, so Siegmund. Ein Gutachten, das die Stadt vorher in Auftrag gegeben hat, kam zu dem Ergebnis, dass die Stadt durch das Festhalten am Kurstatus, bei ausbleibenden Kurgästen, ein Defizit fährt. (von Anton Posnak-Sommer)
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