Hameln: Westturm des Münsters wird saniert

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Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des Westturms des Münsters in Hameln. In zwei Wochen wird der Turm eingerüstet, was insgesamt etwa vier Wochen dauern wird. Dann kann mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden. Grund ist, dass die Mauerwerksverfugung des Turms bröckelt und teilweise erneuert werden muss. Schadhaftes Mauerwerk wird ausgetauscht und neu verfugt. Sogar die Schallläden aus Holz an der Glockenstube müssen erneuert werden, weil das Holz verfault ist. Auch die Schieferplatten auf dem Dach des Westturms werden komplett neu eingedeckt. „Wir verwenden wieder eine altdeutsche Deckung. Das Aussehen des Turms verändert sich dadurch nicht“, sagt der Projektleiter im Amt für Bau und Kunstpflege der Landeskirche Hannovers, Christian Skibbe. Er hatte bei einer Baubegehung festgestellt, dass bereits einige Schieferplatten an der Dacheindeckung fehlen. „Die Gefahr besteht, dass sich weitere Platten lösen und Menschen zu Schaden kommen. Deshalb müssen wir jetzt handeln“, erklärt Skibbe. Die Neuverfugung des Westturms startet laut Skibbe allerdings erst im Frühjahr. Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Sanierung des Münsterturms kostet insgesamt 875.000 Euro. Mehr als die Hälfte davon zahlt die Landeskirche Hannovers. Zur Baumaßnahme fließt ein Zuschuss aus BKM-Mitteln in Höhe von 387.500 Euro. BKM bedeutet: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Zwar sind Denkmalschutz und Denkmalpflege in erster Linie Aufgabe der Länder. Der Erhalt wichtiger nationaler Kulturdenkmäler ist ein Schwerpunkt der Kulturpolitik des Bundes. Dazu muss der Deutsche Bundestag zusätzliche Mittel genehmigen, was er beim Hamelner Münster auch getan hat. „Damit steht das vor 1212 Jahren in Hameln gegründete Münster in einer Reihe mit anderen förderungswürdigen Kulturdenkmälern in Deutschland wie dem Gasometer in Oberhausen, der Synagoge in Görlitz und dem Sankt Petri Dom in Schleswig“, freut sich der Superintendent im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont, Dr. Stephan Vasel.




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