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Der Philologenverband Niedersachsen hat Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Gewaltentwicklung gegen Lehrkräfte im Schulalltag vorgelegt. Es mache den Verband betroffen zu sehen, dass so viele Lehrkräfte bei ihrer Arbeit Gewalterfahrungen durchleben müssen, so das Fazit. Der Philologenverband fordert daher ein Gesamtkonzept zum Umgang mit Gewalt in den Schulen, das alle Beteiligte an Schulen einbezieht. Die bisherigen Erlasse beziehen sich ausschließlich auf den Schutz der Schülerinnen und Schüler. Die Umfrage zeige, dass auch die Lehrkräfte Schutz benötigen würden.
Die erhobenen Zahlen verdeutlichen, dass 70 Prozent der befragten Lehrkräfte Erfahrungen mit verbaler Gewalt wie Bedrohungen, Mobbing, Beschimpfung oder Diskriminierung haben und sogar 21 Prozent schon physische Gewalt wie körperliche Übergriffe oder Nötigung erlebt haben. Schwerpunktmäßig erfragt wurden ebenso Formen digitaler Gewalt, wobei Beleidigungen, verbale Bedrohungen sowie das Verbreiten von Gerüchten in digitaler Form zu den mit 67 Prozent meistgenannten Übergriffen zählten. Mehr als 70 Prozent geben zudem an, dass sie sich nicht ausreichend durch die vorhandenen Richtlinien und Sicherheitskonzepte der Schule vor Gewalt geschützt fühlen.
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