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Davon 647.000 Arbeitsstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hervor. Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen im Landkreis Hameln-Pyrmont durch unbezahlte Mehrarbeit rund 9,32 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Das sei schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, heißt es von der NGG Hannover. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den „massiven Fachkräftemangel“. Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr im Landkreis Hameln-Pyrmont rund 19.000 Überstunden, 8.000 davon ohne Bezahlung, so das Pestel-Institut. Die Wissenschaftler haben bei ihrer Untersuchung aktuelle Mikrozensusdaten ausgewertet. Basis der Überstunden-Berechnung ist die Übertragung von Branchen-Durchschnittswerten auf die Beschäftigungsstruktur vom Kreis Hameln-Pyrmont. Die NGG Hannover warnt, Hotellerie und Gastronomie könnten nicht dauerhaft auf die „Goodwill-Überstunden“ ihrer Beschäftigten bauen. Es werde höchste Zeit, das Fachkräfte-Loch zu stopfen, das die Corona-Pandemie noch vergrößert hat. Das klappe allerdings nur, wenn Hotels und Restaurants bereit seien, attraktive Löhne zu bezahlen. Das Gastgewerbe erlebe gerade einen regelrechten „Fachkräfte-Schwund und Mini-Job-Schub“. Mittlerweile seien 51 Prozent der Gastro-Beschäftigten im Kreis Hameln-Pyrmont Mini-Jobber.
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