Weserbergland: Taubenschwänzchen wird heimisch

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Taubenschwänzchen (Quelle NABU)

Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland weist auf die Bedeutung von Schmetterlingen hin. Ein besonderer Falter, das Taubenschwänzchen, wird zunehmend in Deutschland und auch in unserer Region heimisch. Taubenschwänzchen sind Wanderfalter, die immer wieder aus dem Mittelmeerraum hierher kommen und in zunehmender Zahl auch hier überwintern. Sie werden aufgrund ihrer Flugweise oft mit Kolibris verwechselt. Insekten wie das Taubenschwänzchen spielen eine wichtige Rolle in der Natur: als Bestäuber für viele Pflanzen oder als Nahrung für Tiere wie Fledermäuse oder Vögel, heißt es vom NABU.
Eigentlich ist das Taubenschwänzchen ein nachtaktiver Schmetterling. Aber auch tagsüber kann man beobachten, wie es bevorzugt Blüten mit tiefen Kelchen anfliegt, um dort seinen gut drei Zentimeter langen Saugrüssel optimal zu nutzen. „Wer in seinem Garten Geranien, Lichtnelken, Phlox oder Sommerflieder hat, hat guten Chancen, die Falter beim Tanken von Nektar zu beobachten“, gibt Oliver Nacke vom NABU Hessisch Oldendorf als Tipp. Selbst bei Regen sind sie im Gegensatz zu vielen anderen Insekten aktiv. An besonders heißen Tagen meiden Taubenschwänzchen die Mittagszeit und fliegen vor allem morgens und in den Abendstunden bis in die Nacht hinein. Der Wanderfalter erscheint wie ein Kolibri, weil er sehr schnell und wendig fliegt. Vor jeder Blüte bleibt er kurz im leicht brummenden Schwirrflug stehen und wechselt dann zur nächsten Blüte. „So kann das Taubenschwänzchen in fünf Minuten mehr als hundert Blüten besuchen“, heißt es von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Jeder zu lange Stopp führt zu einem Auskühlen der Flugmuskulatur. Außerdem bietet der Schwirrflug einen überlebenswichtigen Vorteil: Da immer eine ausreichende Distanz zwischen Insekt und Blüte bleibt, ist der Schmetterling gut vor getarnten Fressfeinden wie der Krabbenspinne geschützt.




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