Niedersachsen: KKH-Untersuchung – mehr Berufstätige alkoholsüchtig

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Die Zahl der alkoholsüchtigen berufstätigen Menschen in Niedersachsen ist einer neuen Untersuchung zufolge zwischen 2011 und 2021 massiv gestiegen.
Die Zahl stieg in dem Zeitraum um rund 44 Prozent, bundesweit waren es durchschnittlich rund 32 Prozent, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die KKH ist mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten gesetzlichen Kassen. Für die Untersuchung wertete die Krankenversicherung anonymisierte Daten ihrer berufstätigen Versicherten aus. Insgesamt wurden rund 700 000 bei der KKH versicherte Arbeitnehmer mit der Diagnose einer psychischen oder Verhaltensstörungen wegen Alkohols erfasst. Die Ärzte diagnostizierten demnach bei 1,3 Prozent der Berufstätigen in Niedersachsen einen exzessiven Alkoholkonsum. Dazu zählten neben dem Rauschtrinken auch Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und psychische Verhaltensstörungen. Der Anteil der Männer sei dabei gut doppelt so hoch wie der der Frauen. Anders als in vielen anderen Bundesländern scheine sich die Zeit der Corona-Pandemie beim exzessiven Alkoholkonsum in Niedersachsen noch nicht auszuwirken, teilte die KKH mit. Mit einem Anstieg um 2,3 Prozent zwischen dem Vor-Corona-Jahr 2019 und 2021 stagnierten die Zahlen nahezu. Der bundesweite durchschnittliche Anstieg lag bei rund vier Prozent.




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