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Bei einer Überprüfung aller Todesbescheinigungen seit dem 9. März 2020 hat das Gesundheitsamt Hameln-Pyrmont festgestellt, dass seitens der ausstellenden Ärzte und Einrichtungen nicht alle an oder mit COVID-19 verstorbenen Personen gemeldet worden sind. Die Zahl der an oder mit COVID-19 Verstorbenen im Landkreis ist höher als bislang angenommen. Statt der bisher gemeldeten 121 ist demnach jetzt von 167 an Corona Gestorbenen auszugehen. Dem Gesundheitsamt war im Frühjahr dieses Jahres aufgefallen, dass sich die Anzahl der an oder mit COVID-19 verstorbenen Menschen 2022 trotz eines massiven Anstieges der Infektionszahlen kaum erhöht hat.
Diese Problematik wurde auch vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) für alle Gesundheitsämter erkannt. Grundsätzlich müssen laut Infektionsschutzgesetz Ärzte und Einrichtungen dem Gesundheitsamt alle Personen melden, die an oder mit einer COVID-Erkrankung gestorben sind. Zu den aktuellen Zahlen für Hameln-Pyrmont: Von den 167 an oder mit COVID-19 Verstorbenen im Landkreis Hameln-Pyrmont sind 145 Personen an der Corona-Infektion und 22 Personen mit positivem PCR-Testnachweis an anderen Erkrankungen verstorben. Welche Rolle die Corona-Erkrankung in diesen Fällen gespielt hat, lässt sich nicht abschließend klären. Vorerkrankungen lagen bei 133 der verstorbenen Personen vor, bei 34 Personen waren keine relevanten Vorerkrankungen dokumentiert. Die Überprüfung des Impfstatus der Verstorbenen ergab, dass 86 der Verstorbenen nicht geimpft waren, für 47 Verstorbene konnte aufgrund fehlender Angaben der Impfstatus nicht erhoben werden. Elf Verstorbene waren einmal geimpft, fünf Verstorbene zweimal, 17 Verstorbene dreimal und ein Verstorbener viermal geimpft.
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