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Im Hamelner Ortsteil Afferde beginnen in dieser Woche die Vorbereitungen für die Renaturierung der Remte. Dazu gehört auch das Fällen von etwa 20 Bäumen, die einem natürlichen Verlauf der Remte im Weg stehen würden, teilt die Stadt mit. Die eigentlichen Arbeiten für die Renaturierung sollen im Spätsommer beginnen. Die Remte, ein kleiner Bach mit Ursprung im Ith, ist in den 1970er-Jahren begradigt worden. Die Renaturierung soll rund 500.000 Euro kosten und wird zu 90 Prozent vom Land Niedersachsen und der EU gefördert. Die gefällten Bäume werden teilweise vor Ort gelagert und sollen als Totholz wieder eingebaut werden. Insgesamt lässt die Stadt in diesem Bereich rund hundert Bäume und Sträucher neu pflanzen. Wenn im Herbst alles fertig ist, soll das Bachbett wieder geschwungen durch die Landschaft verlaufen und gut 30 Meter breit sein. Es wird flachere und tiefere Bereiche im Bach geben, ebenso Abschnitte, in denen eine höhere oder niedrigere Fließgeschwindigkeit herrscht. Dadurch können sich wieder mehr Kleinstlebewesen ansiedeln, die als Nahrungsgrundlage für Fische dienen. Der gesamte Uferbereich wird für Insekten und Vögel attraktiver. Auch für den Menschen hat eine Renaturierung Vorteile: Bäche mit natürlichem Verlauf treten bei Starkregen nicht so schnell über die Ufer. Das ist besonders für die angrenzende Bebauung und das Baugebiet „Niederes Feld“ ein wichtiger Schutzfaktor. Zusätzlich wird Erdreich, das im Rahmen der Renaturierung auf rund 600 Metern ausgekoffert wird, direkt hinter dem Baugebiet zu einem Schutzwall aufgeschichtet.
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