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Im Falle des massenhaften sexuellen Missbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde hat eine Sonderermittlerin in einem Bericht zahlreiche Defizite des Jugendamtes im Landkreis Hameln-Pyrmont aufgelistet. Mit mehr als einem halben Jahr Verzögerung, stellte die Sonderermittlerin Christa Frenzel gestern Nachmittag ihren Abschlussbericht den Politikern im Jugendhilfeausschuss vor. Das Ergebnis der Untersuchung zeige, dass das Jugendamt konzeptionell und organisatorisch gut aufgestellt sei sagte Landrat Dirk Adomat. Dass in diesem Fall der Kinderschutz versagt habe, liege an einer Kette, fachlicher Fehler. Neben den Fehlern der Mitarbeiter, habe auch die schlechte Zusammenarbeit mit dem Jugendamt in Lippe ebenso wie eine mangelhafte Aktenführung in diesem Fall dazu geführt, dass Hinweisen nicht ausreichend nachgegangen worden sei. Die CDU-Fraktion bezeichnet den Bericht als “ungenügend”. Laut Ursula Körtner hätte die Rolle der Kreisverwaltung in dem Fall viel intensiver untersucht werden müssen, ebenso die Rolle des ehemaligen Landrates Tjark Bartels. Die SPD Unterbezirksvorsitzende Barbara Fahnke – selber in einem Jugendamt im Nachbarlandkreis Holzminden tätig – hält den Einwand Körtners für falsch. Dass ein Landrat sich in die Arbeit des Jugendamtes einmische, sei nicht üblich. Es habe eine schlechte Sachbearbeitung von Einzelnen gegeben, so Fahnke. Körtner bleibt aber bei ihrem Standpunkt, dass das Ergebnis der Untersuchung nicht aussagekräftig ist. Im nächsten Jugendhilfeausschuss sollen weitere Fragen der Politiker beantwortet werden.
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