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Nach der Zertifizierung mit dem Siegel für barrierefreies Reisen hofft die Bad Pyrmonter Touristinformation BPT auf eine Signalwirkung auf die örtlichen Betriebe. Mit der bundesweit einheitlichen Kennzeichnung und Zertifizierung erhalten alle Gäste detaillierte und verlässliche Informationen über die Barrierefreiheit der Betriebe und Einrichtungen, sagte Annika Schmitmeier von der BPT. Aber das sei nur ein erster Schritt. Die BPT hofft auch, dass sich Pyrmonter Übernachtungsbetriebe in Zukunft zertifizieren lassen. Denn noch sind nur wenige Häuser in der Kurstadt behindertengerecht. Im neuesten Gästeverzeichnis trifft das gerade einmal auf 3 Übernachtungsbetriebe zu. Dazu gesellen sich noch 9 Betriebe, die als behindertenfreundlich gelten. Das heißt, hier können Menschen mit Handicap das Hotel weitgehend selbstständig benutzen. Wer sich unter Reiseland Niedersachsen aber informieren möchte, findet im Weserbergland keinen zertifizierten Hotelbetrieb. Ein Manko, denn Barrierefreiheit sei für 40 Prozent notwendig, so BPT Geschäftsführerin Annemarie Rüter. Aber auch auf der Angebotsstruktur bleibt in Bad Pyrmont noch viel zu tun. Zwar gibt es barrierefreien Zugang z.B. im Kurpark oder im Museum und es gibt auch eine barrierefreie Stadtführung. In der Gastronomie dürfte es aber schon schwierig werden, eine barrierefreie Lokalität auch mit entsprechender sanitärer Einrichtung zu finden.
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