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Der gemeinnützige Verein pro familia ist die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Nun möchte pro familia in der Hamelner Altstadt seine niedersachsenweit 20. Beratungsstelle eröffnen. Die Grünen im Hamelner Rat kritisieren die Ablehnung eines finanziellen Zuschusses für eine Beratungsstelle der Organisation pro familia durch Verwaltung und Politik. Das Land Niedersachsen will die Einrichtung einer Beratungsstelle mit 70 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von knapp 180.000.- Euro pro Jahr übernehmen. Der Landkreis soll 35.000.- Euro zahlen. Die Stadt Hameln müsste 10.000.- jährlich beisteuern. Ebenso wie die Hamelner Verwaltung haben sich die Fraktion CDU-DU und die rot-rote Gruppe angesichts der schlechten Finanzlage der Stadt deutlich dagegen ausgesprochen. Die Grünen allerdings sprechen sich für den Zuschuss aus. Fraktionsvorsitzender Sven Kornfeld sagte, das Land Niedersachsen habe in Hameln ein Defizit festgestellt. Kornfeld kritisiert die Ablehnung durch den zuständigen Fachausschuss des Landkreises und große Teile der Hamelner Ratspolitik. Die Entscheidung des Kreistages steht noch aus, in Hameln wird sich Donnerstag der Ausschuss für Familien, Kindertagesstätten, Schulen und Sport mit dem Thema befassen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr in der Aula der Hermannschule.
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