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Nach dem Missbrauchsfall von Lügde entscheidet Hameln-Pyrmonter Kreistag heute (25.) über den Einsatz eines externen Experten . Der Experte soll mögliche Fehler im Jugendamt aufdecken. Laut Kreisverwaltung besteht bereits eine Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen über die Befugnisse und Aufgaben des externen Experten. Das Jugendamt des Landkreises war zunehmend in die Kritik geraten, weil es dem Pflegeverhältnis zwischen dem mutmaßlichen Haupttäter und einem sechs jährigen Mädchen zugestimmt hatte. Die Fraktionen in Kreistag waren sich bisher nicht einig, wie und ob die Fehler im Jugendamt aufgearbeitet werden sollen. Der externe Experter soll Akteneinsicht zu den relevanten Vorgängen bekommen, die mit dem Fall Lügde zu tun hatten. Im Anschluss soll ein Bericht verfasst werden, der folgende Fragen beantworten soll: War das Vorgehen des Jugendamtes im Fall des Pflegekindes des im Ablauf fehlerbehaftet? Ergeben sich aus der Aufarbeitung Handlungsbedarfe in personeller und organisatorischer Sicht? Sind bei weiteren Fällen fehlerhafte Entscheidungen im Bereich der Kindeswohlgefährdung erkennbar? Die CDU-Fraktion forderte von Beginn an einen Prüfer, nannte ihn allerdings Sonderermittler. Landrat Tjark Bartels und die SPD geführte Mehrheitsgruppe wollten zunächst keinen externen Prüfer. Erst ein Kompromiss durch die FDP/DU Gruppe macht nun die Aufarbeitung möglich. Mit einer mehrheitlichen Zustimmung durch den Kreistag dürfte heute Nachmittag zu rechnen sein. Die Sitzung des Kreistags beginnt heute um 15 Uhr im Forum der Handelslehranstalt in Hameln.
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