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Am Dienstag kam es in Hameln zu zwei Fällen von Ladendiebstahl, bei denen die Täter Waffen bei sich hatten. Beide Beschuldigten müssen sich, weil sie während der Tatausführung Waffen bzw. gefährliche Gegenstände mit sich führten, nicht nur wegen einfachem Diebstahl verantworten, sondern wegen eines qualifizierten Straftatbestandes, der eine deutliche Strafschärfung beinhaltet. Das liegt daran, dass die mitgeführten Waffen oder gefährlichen Gegenstände jederzeit als Angriffs- und Verteidigungsmittel eingesetzt werden könnten, um sich zum Beispiel bei einer bevorstehenden oder bereits erfolgten Festnahme befreien zu können.
Zuerst wurde ein 40-Jähriger aus Hameln beim Stehlen erwischt. Er nahm eine Flasche Parfüm im Wert von über 100 Euro aus dem Regal, wickelte sie in seinen Schal und wollte die Drogerie in der Stadtgalerie verlassen. Dabei wurde er von einem Ladendetektiv beobachtet und abgefangen. Wutentbrannt warf der Ertappte die Parfümflasche auf den Boden. Die Polizei, die aufgrund der anfänglichen Aggressivität hinzugezogen wurde, fand in der Jackentasche des Beschuldigten ein griffbereites Rasiermesser. Im zweiten Fall steckte ein 17-Jähriger aus Salzhemmendorf in der Schmuckabteilung einen minderwertigen Herrenring ein. Bei der Durchsuchung des 17-Jährigen wurden zwei Messer entdeckt. Ein Klappmesser war griffbereit in der Jackentasche. Ein weiteres Messer, getarnt als EC-Karte, steckte im Portemonnaie des Beschuldigten.
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