Niedersachsen: LAK zieht negative Bilanz

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Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen zieht eine negative Bilanz des Jahres 2016. Die Spaltung der Gesellschaft zwischen Arm und Reich werde immer tiefer. Fast jeder sechste Niedersachse sei von Armut bedroht. Als armutsgefährdet gelten Menschen, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügen. Die Armutsgefährdungsschwelle lag 2015 in Niedersachsen für einen Einpersonen-Haushalt bei 930 Euro. Die Hartz IV Regelsätze seien von 2005 bis 2015 lediglich um 15 Prozent gestiegen – die Preise für Nahrungsmittel dagegen um 25 Prozent. Jeder zweite Beschäftigte könne im Alter nur mit einer gesetzlichen Rente auf Grundsicherungsniveau rechnen, so das Fazit der Landesarmutskonferenz. Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz sagte, dieGesellschaft sei nicht nur ökonomisch gespalten. Auf Grund der Flüchtlingssituation wachse die Gefahr, dass sozial benachteiligte Gruppen gegeneinander ausgespielt würden. Ein bedrohliches Zeichen für die politische Spaltung des Landes sei das Anwachsen von rechtspopulistischen Strömungen. Die Landesarmutskonferenz forderteine gerechtere Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen zur Finanzierung des Gemeinwesens und einen öffentlichen Beschäftigungssektor für Langzeitarbeitslose auf freiwilliger Basis zu regulären, tariflichen Bedingungen. Außerdem sollten die Harz IV Regelsätze um mindestens 25 Prozent angehoben werden.




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