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In dem Fall des Schülers aus Hessisch Oldendorf, der an Meningokokken-Meningitis erkrankt und daran gestorben war, liegen inzwischen die Untersuchungsergebnisse der engsten Kontaktpersonen vor. Da sich die Bakterien vor allem im Nasen-Rachen-Raum des Menschen befinden, waren von allen Familienmitgliedern Rachenabstriche genommen und labortechnisch untersucht worden. Die Ergebnisse waren negativ, so dass mit Sicherheit gesagt werden könne, dass zurzeit kein Familienmitglied Träger von Meningokokken ist, sagt die Leiterin des zuständigen Dezernates Ordnung/Sicherheit/Gesundheit Heidi Pomowski. Daher könne auch ein Ansteckungsrisiko für andere Kontaktpersonen mit hoher. Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Eine Meningokokken-Meningitis ist eine schwere Erkrankung mit erkältungsähnlichen Symptomen, die schnell lebensbedrohlich werden kann. In Deutschland kommen Meningokokken-Erkrankungen selten vor, im Jahr etwa 5 Fälle pro 1 Million Menschen. Die Übertragung des Erregers erfolgt durch feine Tröpfchen. Das tatsächliche Anste-ckungsrisiko ist im Allgemeinen eher gering, da die Erreger gewöhnlich außerhalb des Körpers rasch absterben. Für eine Infektion ist ein sehr enger Kontakt mit einem Er-krankten erforderlich (z.B. Haushaltsmitglieder, enge Freunde, Intimpartner). Für diese engen Kontaktpersonen eines Erkrankten besteht die Notwendigkeit einer Antibiotika-Prophylaxe. Weitere Informationen zur Krankheit können unter www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Meningokokken.html abgerufen werden. Für weitere Auskünfte und Beratungen stehen auch die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 05151 / 903-5555 zur Verfügung.
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