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Sechs Wochen, nachdem auf dem Gelände der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule die Suche nach möglichen Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, gibt die Stadt Hameln vollständige Entwarnung. Auf dem rund 1,6 Hektar großen Areal am Adalbert-Stifter-Weg befinden sich keine Fliegerbomben – und auch sonst keine Kampfmittel. Der Blindgänger-Verdacht war Ende Januar aufgekommen: Im Zuge der geplanten Neu- und Umbauarbeiten der beiden Grundschulen hatte die Stadt beim Landesamt für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen eine Auswertung von historischen Luftbildern angefordert. Diese zeigen, dass das heutige Schulgelände während des Krieges bombardiert worden ist. Experten zweier Fachfirmen für Kampfmittelbergung hatten die verdächtigen Stellen seit dem 3. Februar technisch erkundet. Auch von den Stellen auf dem Schulgelände, an denen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges definitiv Fliegerbomben niedergegangen und explodiert waren, geht keine Gefahr aus. Oftmals waren in diesen sogenannten Bombentrichtern kurz nach Kriegsende Projektile, Geschosse, teilweise auch Bomben entsorgt worden, bevor sie zugeschüttet wurden. Aus diesem Grund haben Experten für Kampfmittelbergung die Trichter, die nicht unter Gebäuden liegen, geöffnet und geräumt. Gefunden wurden Splitter von detonierten Bomben und ein alter Stahlhelm. Der Experte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen (KBD), Thorsten Lüdeke, vermutet, dass in der Nachkriegszeit oder vor Beginn der Bauarbeiten für die ehemalige Hammelstein-Schule in den 1960er Jahren das Gelände bereits geräumt wurde – allerdings ohne Aufzeichnungen oder Dokumentation. Die Zeit bis Ende der Osterferien, die am 7. April beginnen, wird die Stadt Hameln nutzen, um das Schulgelände wieder so herzurichten, dass es sicher genutzt werden kann. Nach den Ferien ab dem 22. April können die 385 Schülerinnen und Schüler der beiden Grundschulen, die aktuell im Viktoria-Luise-Gymnasium in der Hermannstraße, in der Rüdiger-Butte-Schule und in der Eugen-Reintjes-Schule unterrichtet werden, dann in ihre Gebäude am Adalbert-Stifter-Weg zurückkehren.
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