Niedersachsen: Städte- und Gemeindebund begrüßt den Zehn-Punkte-Aktionsplan

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Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund begrüßt den Zehn-Punkte-Aktionsplan für mehr Hausärztinnen und Hausärzte in Niedersachsen. Es sei gut, dass die Landesregierung, die Kassenärztliche Vereinigung, die Ärztekammer, die Krankenkassen sowie die Medizinischen Hochschulen gemeinsam nach Lösungen für den Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten suchen und dazu verschiedene Maßnahmen verabredet haben, sagte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips. Wichtig sei, dass das Thema der Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Niedersachsen vom Land, der KVN sowie den Krankenkassen weiterhin mit hoher Priorität bearbeitet wird. Der Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten sei schon jetzt ganz besonders in den ländlichen Regionen spürbar und werde sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Insofern müsse das jetzt veröffentliche Maßnahmenbündel rasch umgesetzt werden, so Trips.
Mehr Studienplätze, neue Förderprogramme und Entlastung bei der Arbeit: So soll dem Mangel an Hausärzten mit dem Zehn-Punkte-Plan entgegengewirkt werden. Das Problem: Die Ausbildung zum Hausarzt dauert mindestens elf Jahre – sechs im Studium und fünf in der Weiterbildung. Bis sich neue Maßnahmen zur Gewinnung neuer Ärzte auszahlen, gehen also viele Jahre ins Land. Stand jetzt arbeiten in Niedersachsen rund 5.200 Hausärztinnen und Hausärzte. Für eine hundertprozentige Versorgung fehlen damit 250 Ärzte, wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) mitteilte. Eine Zulassung könnten laut Bedarfsplanung sogar noch 577 Hausärzte erhalten. Zum Vergleich: Im Juli 2023 waren erst 523 Hausarztpraxen unbesetzt.




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