Hameln: Sandiger Boden verlängert die Suche nach Blindgängern – Schulen richten Notbetreuung ein

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An drei Stellen auf dem rund 1,6 Hektar großen Schulgelände der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule könnten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Fliegerbomben niedergegangen und nicht explodiert sein. Seit Montagmorgen sucht eine Fachfirma für Kampfmittelbergung diese Blindgänger-Verdachtspunkte systematisch ab. Aber die Fachfirma kann die Überprüfung der Blindgänger-Verdachtspunkte auf dem Schulgelände nicht wie geplant am Dienstag abschließen.
Die technische Erkundung wird aufgrund des sandigen Untergrunds länger dauern. Schon bei der ersten Bohrung hatte sich gezeigt, dass mögliche Blindgänger sehr tief ins Erdreich eingedrungen sein könnten. Ursprünglich war von einer Bohrtiefe von vier bis fünf Metern ausgegangen worden, aufgrund der Bodenbeschaffenheit wird neun bis zehn Meter tief gebohrt werden müssen.
Für die knapp 400 Grundschülerinnen und Grundschüler der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule bedeutet das: Sie werden nach den Halbjahresferien am Mittwoch, dem 5. Februar, zunächst nicht in ihre Klassen zurückkehren können. Die Kinder, die zu Hause betreut werden können, bekommen von den Lehrkräften Materialpakete für das Lernen zu Hause. Für alle anderen Kinder wird bis einschließlich Freitag, 7. Februar, in der Zeit von 7.45 bis 12.45 Uhr eine Notbetreuung im Schulzentrum Nord angeboten.
Über die Organisation von Homeschooling und Notbetreuung informieren die Schulleitungen beider Schulen alle Eltern über die App Sdui.
Über die Ergebnisse der technischen Erkundung wird die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit umgehend informieren, sobald sie vorliegen.
Einen Hinweis auf einen möglichen Blindgänger haben die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bis Dienstagnachmittag nicht gefunden. Am Mittwoch wird die Erkundung auf dem Sportplatz fortgesetzt.

Aktuelle Informationen rund um den Blindgänger-Verdacht am Adalbert-Stifter-Weg sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen stellt die Stadtverwaltung unter www.hameln.de sowie kostenfrei und rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0800/426 356-6 zur Verfügung.




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