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Die Stadt Hameln hat auf dem Friedhof Wehl eine Stele zur Erinnerung an die Corona-Toten in der Stadt errichtet.
Das Denkmal besteht aus Obernkirchener Sandstein, hat eine Grundfläche von 32 mal 32 Zentimetern und ist 1,80 Meter hoch. Die Gedenkstätte soll Angehörigen, Familien und Freunden der Opfer einen Ort zum Trauern, Abschiednehmen und Bewältigen bieten. Das provisorische Trauerdenkmal auf dem Hamelner Rathausplatz, das im April 2021 in der dritten Infektionswelle, aufgestellt worden ist, wird nun abgebaut. Im Landkreis Hameln-Pyrmont haben 233 Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus ihr Leben verloren. Zahlen nur für das Hamelner Stadtgebiet wurden statistisch nicht erfasst.
„Zum Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie 2022–2023“ ist auf der neuen Gedenkstele eingeprägt, darüber ein Figurenreigen – nur eine der Figuren steht abseits und allein. Aus der Mitte der anderen gerissen. Eingebettet ist das Denkmal in drei Reihen Sandstein-Pflaster. Viele Menschen konnten sich während der Pandemie nicht von ihren Angehörigen verabschieden, begründet Oberbürgermeister Claudio Griese die Entscheidung der Stadt, eine bleibende Gedenkstätte für die Opfer der Corona-Pandemie zu errichten. Die Vorschriften in Krankenhäusern und Alten- oder Pflegeheimen waren streng, oft sahen Menschen ihre Familienmitglieder oder Freunde nie wieder, nachdem sie sich infiziert hatten. Das habe tiefe Wunden hinterlassen, die noch immer nicht verheilt seien, so Griese.
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