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Der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom wird am Donnerstag, dem 19. September, einen Vortrag über den nationalsozialistischen Krankenmord in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont halten. Gelderblom wird über die „Euthanasie“, die Praxis der Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens“ in der NS-Zeit referieren, die bisher für Hameln-Pyrmont noch nicht untersucht worden ist.
Der Vortrag beginnt am Donnerstag, um 19 Uhr im Haus der Kirche in der Emmernstraße 6 in Hameln. Der Eintritt ist frei.
Es handele sich um ein Verbrechen unerhörten Ausmaßes, sagt Gelderblom, dem in den Kriegsjahren schätzungsweise 300.000 Menschen zum Opfer fielen. Die ersten „rassenpolitischen“ Gewaltmaßnahmen des NS-Staates waren noch in Friedenszeiten Zwangssterilisationen. Weil das Programm einer strikten Geheimhaltung unterlag, sei es schwer zu recherchieren. Einschlägige Akten in den heimischen Archiven und in der zuständigen Landesheil- und Pflegeanstalt Hildesheim fehlten. Einer Arbeitsgruppe des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln e.V. gelang es, bisher gut 30 Euthanasie-Opfer nachzuweisen. Von ihrem und dem Leid ihrer Familien soll in dem Vortrag die Rede sein.
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