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Eine Stichflamme in der Lagerhalle des Entsorgungszentrums Holzminden hat am Mittwochnachmittag für Aufregung gesorgt. Gegen 15 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter in der Lagerhalle auf dem Betonboden ein Handy, aus dem eine ca. 40 cm hohe Stichflamme kam. „Ich habe gerade den Bioabfall umgeladen, als die Stichflamme sah.“, berichtet Knut Runge, der seit 20 Jahren bei der AWH beschäftigt ist. Über Funk rief er seinen Kollegen Evrim Balik zu Hilfe. „Als ich den Funkspruch bekam, war mir schon fast klar, dass etwas brennen muss“, sagt Balik, der mit Wasser zu seinem Kollegen eilte. Die Flamme war schnell gelöscht und das Smartphone wurde zur Sicherheit über Nacht in einen Wassereimer gelegt. Am Morgen danach war von dem Handy nicht mehr viel übrig.
„Wir vermuten, dass das Handy in den Rest- oder den Bioabfall geworfen wurde. Lithium-Ionen-Akkus beginnen schnell zu brennen, wenn sie überhitzt oder beschädigt sind“, so Runge. Dass das Handy nach dem Entladen der Müllsammelfahrzeuge offen auf dem Hallenboden lag und nicht mitten in einem Abfallhaufen, sei großes Glück gewesen. Denn hätte es unbemerkt in einem Abfallhaufen gelegen, wäre vermutlich ein schwerer Hallenbrand entstanden, so der Betriebsleiter der AWH. Durch die schnelle und beherzte Reaktion der zwei Mitarbeiter konnte ein größerer Schaden verhindert werden.
Es komme leider zu häufig vor, dass Elektrogeräte, Batterien und Akkus im Restabfall oder in anderen Abfallfraktionen landen. Dort können Batterien und Akkus schwere Brände auslösen und im schlimmsten Fall auch Menschen gefährden.
Stichflammen in der Lagerhalle und Brände in den Müllsammelfahrzeugen habe schon fast jeder Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Holzminden miterlebt. Deshalb weist die AWH erneut darauf hin, alle Elektrogeräte vor der Entsorgung von ihren Akkus und Batterien zu trennen und diese gesondert und kostenfrei auf den Wertstoffsammelplätzen abzugeben sind. So könnten die Wertstoffe auch einem Recycling zugeführt werden.
Foto AWH: Evrim Balik
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