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In Hagenohsen (Gemeinde Emmerthal) haben sich Garteneigentümer entlang der Weser ein idyllisches Paradies geschaffen. Obstbäume, Sitzbänke mit Blick Richtung Weser, Blumengärten und sogar einem Hühnerstall sind dort üb er die Jahre entstanden und gepflanzt worden. Ein schönes Fleckchen Erde, dass einen Ausgleich im Alltag sorgt, sagen die Eigentümern. Nun findet dieses Paradies bald ein Ende, wenn es nach dem Landkreis geht. Sämtliche Bauten, die dort nicht genehmigt worden sind, müssen zurückgebaut werden und die Eigentümer sind verzweifelt…
Heute Nachmittag beschäftigt sich der Umweltausschuss des Landkreises Hameln-Pyrmont mit dem Ärger um die Kleingärten im Emmerthaler Ortsteil Hagenohsen. Der Landkreis hat die Gartenbesitzer dazu aufgefordert, ihre Gärten bis Ende September zu räumen.
In den Gärten stehen Bauten, die wegen des Standortes in einem Überschwemmungs- und Landschaftsschutzgebiet, nicht dort stehen dürfen und eine Baugenehmigung erfordert hätten. Die Eigentümer betonen, dass sie von den baurechtlichen Vorgaben nichts gewusst hätten und haben 800 Unterschriften gesammelt, um ihre Gärten an der Weser zu erhalten. Bei der Diskussion im Umweltausschuss wollen heute auch die Kleingartenbesitzer mit dabei sein.
Die CDU hat vorgeschlagen, die Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen. Das würde aber nix bringen, sagt die Kreisverwaltung, die Bauten würden trotzdem illegal bleiben.
Eine Lösung zwischen den Kleingartenbesitzern und dem Landkreis ist aktuell noch nicht in Sicht und die Situation bleibt angespannt.
Der öffentliche Umweltausschuss beginnt heute Nachmittag um 16 Uhr im Großen Sitzungssaal des Kreishauses.
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