Der Heilbäderverband Niedersachsen (HBV) sieht die Zukunft seiner Heilbäder und Kurorte gefährdet. Um im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssten nach Berechnungen des Verbandes insgesamt 43 Millionen Euro in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur investiert werden. Die finanzielle Unterstützung vom Land sei aber unklar. Zugesagt waren zum Ende des Jahres 2023 zwei Millionen Euro. Für 2025 fürchtet der Verband ganz leer auszugehen. Dies wäre der Insolvenzantrag der Landesregierung für die Heilbäder und Kurorte in Niedersachsen, sagt Dr. Norbert Hemken, 1. Vorsitzender des Heilbäderverbandes Niedersachsen. Der Verband plädiere daher eindringlich an das Land Niedersachsen, in den Tourismus und insbesondere in die Heilbäder und Kurorte zu investieren. Die Unterstützung müsste für das Jahr 2025 mindestens dem Jahr 2024 entsprechen und stetig nach oben angepasst werden. Aktuell entfielen mehr als die Hälfte der touristischen Übernachtungen und rund 101.000 Vollzeitarbeitsplätze in Niedersachsen auf die Heilbäder und Kurorte.
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