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Der globale Statusbericht der WHO bezüglich Alkohol ist vor kurzem erschienen und Europa liegt in diesem Bericht auf dem ersten Platz. Alkoholismus ist zusammen mit anderen Suchterkrankungen seit 1968 eine offiziell anerkannte Krankheit. Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont nimmt die Zahl der alkoholkranken Menschen zu. Jessica Bock von der Fachstelle für Sucht- und Suchtprävention des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises geht davon aus, dass mehr als zehntausend Menschen betroffen sind, Tendenz steigend. Ein großes Problem sei, dass das Thema Alkoholkonsum in der Gesellschaft immer noch zu sehr verharmlost und nicht kritisch hinterfragt werde. Alkoholismus sei – wie jede Sucht – eine Erkrankung, vor der niemand geschützt sei und die nichts mit Charakterstärke zu tun habe, sagt Jessica Bock. Wer auf eine betroffene Person trifft, sollte daher Verständnis zeigen. Bei der Prävention setzt die Drogenberatungsstelle auf Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit, z.B. mit Infoständen auf Wochenmärkten, in Schulen und in Betrieben, um mit möglichst vielen verschiedenen Personen ins Gespräch zu kommen.
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