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Vor rund 150 Jahren wurde er ausgerottet – seit den 60er Jahren gibt es Bemühungen ihn in Deutschland wieder anzusiedeln: Der Biber. Auch an Hamel und Weser ist das Nagetier wieder zu finden. Als sicher wieder nachgewiesen gilt der Biber im Bereich der Hamel zwischen Rohrsen und Hilligsfeld.
Das Territorium der dort heimischen Biber-Familie umfasst eine Flusslänge von ca. 2 km. Wie viele Biber es tatsächlich aktuell im Weserbergland gibt sei vermutlich noch relativ überschaubar, sagt Ralf Schulte, er ist Biologe und ehrenamtlicher Biber-Experte der Stadt Hameln. Den genauen Bestand bei Bibern zu ermitteln gestalte sich als äußerst schwierig.
Die Chancen einen Biber zu Gesicht zu bekommen sind gar nicht mal so gering, da Biber ihre Umwelt über Geruch und Gehör nicht sonderlich gut wahrnehmen. An direktem Kontakt zu Menschen sei der Biber aber nicht interessiert und wird sich im Normalfall immer ins sichere Wasser zurückziehen. Sollte der sichere Rückzug ins Wasser nicht möglich sein, könne es allerdings zu unliebsamen Begegnungen kommen, warnt Schulte.
Vermutlich wird der Biber nicht der einzige Rückkehrer in unserer Region sein, meint Schulte. Wenn der Biber erst einmal in der Region Fuß gefasst habe, sei es nur eine Frage der Zeit bis auch der Fischotter seinen Weg zurück ins Weserbergland findet. Aus Polen sei bekannt, dass Fischotter dort verlassene Biberbaue als Behausung übernommen haben.
© Symbolbild Pixabay
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