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Die Hamelner Ortsgruppe Seebrücke stellt im Rahmen der bundesweiten Aktion „Places of Isolation“ Kunstinstallationen im öffentlichen Raum auf.
Die Hamelner Gruppe wird am Freitag, dem 2. August ab 16 Uhr mit einem Infostand am Pferdemarkt einen mobilen Wegweiser vorstellen und für Gespräche zur Verfügung stehen. Die Installation von weiteren Wegweisern, die dauerhaft an ihren Standorten bleiben, ist ebenfalls geplant.
Der Verein setzt sich für sichere Fluchtwege, entkriminalisierte Seenotrettung im Mittelmeer und die menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten ein. Eine einfache Lösung gebe es nicht, sagt Sascha Schröder vom Verein Seebrücke. Die Verantwortung liege bei den Ländern, dem Bund und der EU. Vor allem die ungerechte Verteilung innerhalb Europas berge Konfliktpotential, nicht jedes Land übernehme genug Verantwortung.
In über 15 deutschen Innenstädten stehen bereits Wegweiser dauerhaft an belebten Orten und dienen gleichermaßen als humanitäre Orientierungshilfe als auch als Mahnmal gegen Menschenrechtsverletzungen in Europa. Dabei soll sichtbar gemacht werden, wie alltäglich und nah etwa Abschiebungen sind, wie täglich Menschen in Abschiebegefängnissen oder Lagern mitten in Europa inhaftiert werden oder wie Schutzsuchende systematisch an einem sicheren Grenzübertritt gehindert werden.
Mit orangefarbenen Wegweisern werden Orte der europäischen Abschottung markiert und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen im Alltag sichtbar gemacht. Es geht dabei um Orte, die sowohl symbolisch als auch ganz konkret für die Abschottung Europas stehen. Markiert werden u.a. verschiedene Institutionen und Behörden, Flughäfen aber auch Lager und Grenzanlagen an den europäischen Außengrenzen. Zur Einordnung der aktuellen Relevanz: Allein in diesem Jahr (Stand 24.06.24) sind mindestens 1.045 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben.
Die Ortsgruppe Seebrücke in Hameln trifft sich regelmäßig dienstags ab 20.15 Uhr in jeder ungeraden Woche in der Walkemühle in Hameln.
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