Hameln: NABU kritisiert Vorschlag, ein Freizeitgelände an der Ohrschen Landstraße einzurichten

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Der Vorschlag der FDP, aus dem ehemaligen britischen Militärgelände Wouldham Camp ein Freizeitgelände zu machen, löst beim NABU Hameln-Hessisch Oldendorf-Aerzen Unverständnis aus. Die aktuellen Starkregen- und Hochwasserereignisse in katastrophalem Ausmaß im südlichen Deutschland zeigten, wie wichtig es ist, den Abfluss von Niederschlägen zu verlangsamen und dem Hochwasser mehr Flächen im unbebauten Raum zu geben. Der Vorschlag der FDP auf die Renaturierung des Weserufers zu verzichten, sei daher vollkommen aus der Zeit gefallen und rückwärtsgewandt, so der Vorsitzende des NABU Oliver Nacke.
Ziel der Renaturierung des ehemaligen britischen Militärgeländes ist die Wiederherstellung einer flussnahen Auenlandschaft. Damit das gelingt, muss aus Sicht des NABU der hohe Versiegelungsgrad der Flächen rückgängig gemacht und das massiv verbaute Flussufer geöffnet werden. Nur dann würden die Flächen im Bereich der Humme- und Fluthamel-Mündung zukünftig in der Lage sein, einen wichtigen Beitrag zur Hochwasservorsorge und -entlastung für die wesernahe Hamelner Innenstadt zu leisten, erklärt Nacke. Um deutlich zu machen, dass der NABU mit dieser Haltung nicht alleine dasteht, verweist er auf das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): Dort unterstütze man die Idee der Renaturierung von Auen als Instrument der Katastrophenvorsorge. Auenrenaturierungen gelten als eine effektive Maßnahme, um die negativen Auswirkungen von Hochwasserereignissen im Vorfeld zu mindern. Folge die Politik dem FDP-Vorschlag, werde diese Chance in Hameln verspielt.




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