Hameln: Sana Klinikum – „Shockwave“Verfahren hilft bei durch Kalk verengten Gefäßen am Herzen

Alle Beiträge auf radio-aktiv.de sind kostenfrei abrufbar und ohne Anmeldung für Sie verfügbar.
Ermöglicht wird dies durch Fördergelder, Spenden und unsere Mitglieder des Trägervereins. Unterstützen auch Sie radio aktiv!

Fotos: Dr. David Vogler bei der Anwendung des Shockwave-Verfahrens.

Nieren- oder Gallensteine werden schon seit vielen Jahren behandelt, indem sie mittels Stoß- beziehungsweise Schockwellen von außen zertrümmert werden. Nun hält diese Methode auch in der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie) am Sana Klinikum Hameln-Pyrmont Einzug.
Mit dem aus Amerika stammenden „Shockwave“-Verfahren können durch Kalk verengte Gefäße am Herzen (Koronarstenosen) beseitigt werden.
Es ist wichtig, dass der Kalk mit behandelt wird, da sich die Gefäße sonst nicht richtig aufdehnen lassen und nicht gut mit einer Gefäßstütze (Stent) versorgt werden können. Diese kleinen Drahtgitter können sogar vom Gefäßkalk wieder zusammengedrückt werden und so steigt das Risiko einer neuen Engstelle oder gar eines plötzlichen Gefäßverschlusses (Herzinfarkt). „Für die Patientinnen und Patienten ist das Shockwave-Verfahren ein Segen, denn dadurch können einige nun minimal-invasiv mittels Katheter behandelt werden, bei denen es vorher nicht möglich gewesen wäre“, sagt Dr. David Vogler, Ltd. Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I und Leiter des Herzkatheterlabors des Klinikums. Die dabei bisher übliche Methode, die Rotablation, stößt jedoch ab einer gewissen Größe der Gefäße an ihre Grenzen. Das liegt daran, dass der Mini-Bohrer, der per Katheter im Herzkranz-Gefäß die Verkalkung abfräst, nur für kleinere Durchmesser geeignet ist. An dieser Stelle sollen die Schockwellen Abhilfe schaffen. Möglich macht das ein neues Werkzeug, ein sogenannter Lithotrypsiekatheter. Über einen Katheter wird ein Ballon an die verkalkte Stelle im Herzen geführt. In dem Ballon befinden sich Ultraschallkristalle. „Diese werden durch elektrische Energie angeregt und schwingen. Die Energie wird an die Kalkablagerungen abgegeben, so dass diese zertrümmert werden. Das alles dauert nicht länger als zwei Minuten und ist schmerzfrei.




Anzeige von unserem Förderer



radio aktiv ist ein gemeinnütziger und nichtkommerzieller Bürgersender.
Wir bedanken uns bei unserem Förderer für die freundliche Unterstützung.

Möchten Sie Ihren Lokalsender aus dem Weserbergland auch unterstützen?
Hier finden Sie nähere Informationen zu unserem Förderkreis!




Anzeige von unserem Förderer



radio aktiv ist ein gemeinnütziger und nichtkommerzieller Bürgersender.
Wir bedanken uns bei unserem Förderer für die freundliche Unterstützung.

Möchten Sie Ihren Lokalsender aus dem Weserbergland auch unterstützen?
Hier finden Sie nähere Informationen zu unserem Förderkreis!