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Jeder zweite Schwarze erlebt in Deutschland Rassismus. Das ist das Ergebnis des ersten Monitors im Auftrag der Bundesregierung. Am Wochenende tagte zu diesem Thema auch der niedersächsische Integrationsrat im Hamelner Kreishaus. Als Experte war dazu der Rassismus-Forscher Professor Lorenz Narku Laing von der evangelischen Hochschule Bochum eingeladen. Rassismus in unserer Gesellschaft sei kein Zufall, sondern erlernt und nicht nur ein Problem des Einzelnen sondern auch strukturell bedingt, sagte Laing in seinem Impulsvortrag. Es gebe zwar Fortschritte, die Formen der Diskriminierung seien aber weiterhin vielfältig und reichten von der Beleidigung, Ausgrenzung und Bedrohung über das Verschweigen von Nicht Weißen in der Öffentlichkeit bis hin zur Benachteiligung durch Gesetze. Dem müsse auch politisch entgegengewirkt werden, fordert Laing. Dafür müsse auch Verwaltung sensibilisiert werden.
Konkret schlägt Laing unter anderem vor: Führungskräfte sollten verpflichtend geschult werden, Beschwerdestellen mit Dolmetscheranspruch eingerichtet und Kontakte und Gleichbehandlungsgesetz ausgehängt werden. Doch auch Gesellschaft müsse sich ändern. Dafür sei Bildung und Aufklärung erforderlich, um zu verstehen, wie Rassismus funktioniert. Dass die Überwindung von Rassismus lange dauern werde sei klar, denn dieses System habe sich über Jahrhunderte etabliert.
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