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Im vergangenen April gab es einen lauten Aufschrei der Apotheken. Erleichterungen bei der Beschaffung von Medikamenten, die während der Corona-Pandemie kurzfristig ermöglicht wurden, sollten wieder zurückgenommen werden. Die Apothekerschaft befürchtete neben noch größeren Lieferengpässen auch einen wesentlich höheren Arbeitsaufwand. Die Bundesregierung hatte daraufhin diesen Beschluss erst einmal gecancelt und eine Entscheidung für Ende Juli angekündigt…
Nach Auskunft der Apothekerin bei der Brunnen-Apotheke in Bad Pyrmont ist trotz verbesserter Gesetzeslage zurzeit noch keine Verbesserung bei der Versorgung mit Medikamenten zu sehen. Mit einem Gesetz alleine ist es nicht getan, so Gaby Brackmann, die auch Mitglied im Vorstand der Apothekerkammer Niedersachsen ist. Die Lieferschwierigkeiten verschärften sich eher.
Das neue Gesetz gehe zwar in die richtige Richtung, findet Brackmann, aber für den kommenden Winter werde sich die Lage nur wenig ändern.
Neben den Lieferengpässen für Medikamente haben die Apotheken aber auch noch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Immerhin muss für den Besuch einer PTA-Schule ab dem nächsten Schuljahr kein Schulgeld mehr bezahlt werden, sagt Brackmann.
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