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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, fordert eine bessere Vergütung für Auszubildende in Bäckereien. Die Azubis in Bäckereien rangieren bei der Vergütung im unteren Drittel aller Ausbildungsberufe, aber bei der Abbrecherquote dagegen sind sie im Spitzenfeld, sagt die Geschäftsführerin der NGG Hannover, Lena Melcher. Es werde immer schwieriger, junge Menschen für das Backen als „Frühaufsteher-Handwerk“ zu begeistern. Das Bäckerhandwerk müsse dem Nachwuchs mehr bieten. Die Zahl der Bäckerei-Azubis sei bereits rapide nach unten gegangen: In den 16 Bäckereien und ebenfalls 16 Verkaufsfilialen im Landkreis Hameln-Pyrmont gab es im Herbst vergangenen Jahres noch 14 Auszubildende. Im Herbst 2013 waren es noch 44 Azubis in der Herstellung und im Verkauf von Backwaren. Die NGG Hannover beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Melcher fordert im ersten Schritt die Anhebung der Ausbildungsvergütung auf 850 Euro im ersten und auf 1.075 Euro pro Monat im dritten Ausbildungsjahr. In einem zweiten Schritt müssten Bäckerei-Azubis dann 950 Euro bekommen, wenn sie ihre Ausbildung anfangen. Im letzten Ausbildungsjahr will die NGG schließlich 1.100 Euro pro Monat für den Bäckerei-Nachwuchs erreichen. Zusätzlich fordert die NGG ein „Ausbildungs-Ticket“ von 49 Euro, um die Azubis mobil zu machen.
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