Land fördert Pilotprojekt gegen Motorradlärm im Landkreis Holzminden

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100 000 Euro sollen an das Vorhaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gehen. Das hat das Niedersächsische Umweltministerium mitgeteilt.   Ziel des DUH-Projektes ist unter anderem der Aufbau einer zentralen Informationsseite mit Studien zur Vermeidung von Motorradlärm und Lösungsansätzen. Sie solle sich an die Zweiradfahrer sowie an Behörden oder Anwohner richten, hieß es. Zudem sollen die Beteiligten besser miteinander vernetzt werden. Der Landkreis Holzminden soll dafür die Modellregion sein.

Mit seinen kurvigen Land- und Bundesstraßen ist der Kreis Holzminden bei Motorradfahrern sehr beliebt. Außer an den Osterfeiertagen sind auch an Pfingsten und Himmelfahrt meist viele Biker in der Region unterwegs. Unter anderem hat Holzminden im vergangenen Jahr sogenannte Lärmdisplays angeschafft. Die Geräte messen die Lautstärke von Motorrädern und zeigen sie auf einem Monitor an, ähnlich wie bei Geschwindigkeitsmessungen an Baustellen oder Schulen. Das soll Biker dazu bewegen, langsamer und damit leiser zu fahren. Die Geräte sammeln außerdem Daten zum Verkehrsaufkommen. Zudem gibt es eine spezielle Kontrolleinheit der Polizei für Motorradfahrer in der Region. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) forderte vor einem Ortsbesuch in Bevern im Landkreis Holzminden Motorradfahrer auf, Rücksicht zu nehmen. Man könne Natur und Landschaft auch ohne großen Lärm genießen. Bisher gebe es nur wenige rechtliche Möglichkeiten, um gegen Verkehrslärm etwa von Motorrädern vorzugehen, sagte Meyer. Rund zwei Drittel der deutschen Bevölkerung fühlten sich von Verkehrslärm beeinträchtigt, teilte das Ministerium mit – unter Verweis auf eine Studie des Umweltbundesamtes. Meyer appellierte an den Bund und die EU, sich für bessere Lärmschutzstandards bei Neufahrzeugen einzusetzen und diese den Herstellern verbindlich vorzuschreiben.




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