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Nach über 50 Jahren haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen im Mordfall „Elke Kerll“ fortgesetzt und in dieser Woche ein knapp neun Hektar großes Areal in Nienburg abgesucht. Die Suchmaßnahmen seien ohne Ergebnis geblieben, teilten die Behörden am Freitag mit. Allerdings seien nach dem aktuellen Zeugenaufruf vom 10. März mehrere Hinweise eingegangen, denen die Ermittlungsgruppe nun nachgehe. Zum Inhalt der Hinweise gibt mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Informationen. Das Gelände in Nienburg war von Montagmorgen bis Mittwochnachmittag (27.-29.03.2023) mit Hilfe von Spezialhunden abgesucht worden. Bei den Spezialhunden handelt es sich um sogenannte Kadaver-Dogs aus Kroatien, die ausgebildet sind, selbst nach Jahrzehnten menschliche Überreste im Erdreich aufzuspüren. Elke Kerll wird seit Dezember 1969 vermisst. Die damals 15-jährige hatte in der Nienburger Discothek Schauburg und später im Scandia Club gefeiert und anschließend bei Bekannten in Nienburg/Holtorf übernachtet. Am nächsten Morgen – vermutlich wollte sie zu ihrer Arbeitsstelle in Loccum trampen – verliert sich ihre Spur. Das speziell eingerichtete Hinweistelefon (0177/2571472) ist noch bis morgen, 02. April 2023 freigeschaltet. Anschließend können sich Hinweisgeber aber auch regulär über die Amtsnummer 05021/97780 bei der Nienburger Polizei melden.
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