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Nach dem massenhaften Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde hatte der Niedersächsische Landtag eine Kommission eingerichtet. Expertinnen und Experten haben darüber beraten, wie Kinder besser vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden können. Die Kinderschutz -Kommission hat ihre Arbeit nach 39 Sitzungen beendet und jetzt in Hannover ihren Abschlussbericht an Landtagspräsidentin Gabriele Andretta übergeben. Die Fachleute schlagen vor, dass verschiedene Behörden, aber auch Ärztinnen und Ärzte besser zusammenarbeiten und sich intensiver austauschen. Täter versuchten, ihre Verbrechen zu verschleiern – zum Beispiel auch, indem sie in andere Regionen umziehen. Diese Lücke muss aus Sicht der Kommission geschlossen werden. Darüber hinaus plädiert die Kommission dafür, dass Kindesmissbrauch und die Anzeichen dafür in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrkräften eine größere Rolle spielen. Das Land könnte einen Missbrauchsbeauftragten oder eine -beauftragte einsetzen. Auch sollte es nach Ansicht der Fachleute Medienkampagnen geben, um das Thema Missbrauch mehr ins Bewusstsein zu rücken. Im Opferschutz muss sich aus Sicht des Gremiums ebenfalls einiges verbessern – bis hin zu besonderen Zimmern für Zeugenaussagen oder den Einsatz von Therapie-Hunden für Betroffene. Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) kündigte eine umfassende Auseinandersetzung mit den 162 Empfehlungen an. Ein innovativer Kinderschutz brauche Zusammenarbeit, sagte die SPD-Politikerin.
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