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In Bad Pyrmont stehen Stadt und Politik mit Bekanntwerden des Berichts der Feuerwehrunfallkasse unter Druck. Die Gruppe SPD/WiR im Pyrmonter Rat hat jetzt einen Dringlichkeitsantrag für die Ratssitzung morgen, am Donnerstag gestellt und fordert darin eine Stellungnahme der Verwaltung zu dem Bericht ein. Die Feuerwehrunfallkasse hat in ihrem Bericht Sicherheitsmängel in den Feuerwehrhäusern Bad Pyrmont und Holzhausen aufgeführt, die – so die FUK – ein sofortiges Handeln erforderlich machten. Innerhalb von drei Monaten müsse die Stadt jetzt konkrete Maßnahmen benennen, um einen ordnungsgemäßen Dienstbetrieb am Standort Holzhausen überhaupt noch aufrecht erhalten zu können, heißt es in dem Bericht. Zum Hintergrund: Pyrmonts Stadtbrandmeister Maik Gödeke hatte die Feuerwehrunfallkasse gebeten, die Häuser zu untersuchen, weil die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden gewährleistet sein müsse.
Und das Ergebnis sieht nicht gut aus: beim Pyrmonter Feuerwehrhaus fällt vor allem auf, dass zu wenig Platz für einen geregelten Betrieb ist, immer wieder wird darauf hingewiesen, dass Maßnahmen getroffen werden müssen, um „ein Eingeklemmt und Angefahren werden von Feuerwehrangehörigen zu verhindern“. Auch die Parkplatzsituation am Pyrmonter Haus ist unzureichend, wodurch es im Einsatzfall, wenn es schnell gehen muss, auch zu gefährlichen Verkehrssituationen kommen kann. In Holzhausen ist die Situation noch etwas schlimmer. Von den Stellplätzen für die Feuerwehrautos, über die Umkleidemöglichkeiten bis hin zu den Einfahrtstoren zur Fahrzeughalle ist alles zu klein und es gibt keine Duschen für die Einsatzkräfte. Das wichtigste steht aber im letzten Absatz des Berichts. Im Schadensfall einer Feuerwehrkraft durch die lange bekannten Mängel wird die Feuerwehrunfallkasse Regressansprüche gegenüber der Stadt geltend machen können. Sollte zudem in den nächsten drei Monaten keine endgültige Entscheidung zu einem Standort für das neue Feuerwehrhaus gefallen sein, muss die Feuerwehr Holzhausen gegebenenfalls an einen provisorischen Standort umziehen, um einen ordnungsgemäßen Dienstbetrieb im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehren zu gewährleisten, heißt es in dem Bericht. Beim Thema Standort ist die Politik allerdings genauso unter Zugzwang, wie die Verwaltung.
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