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Emmerthal ist, wenn man so will, eine Energiegemeinde: Dort wird Energie aus Atomkraft, Sonne und Wind produziert. Aber Energie ist kein Konsensmodell. So gibt es beim Thema Windkraft nach wie vor viel Kritik. Und das AKW würden einige Bürger lieber heute als morgen abschalten. Das Thema Energieerzeugung vor Ort ist auch in der Gemeinde Emmerthal umstritten. Seit der Ausweisung von weiteren Vorranggebieten gibt es Kritik gegen den Bau von Windkraftanlagen. Doch der Entscheidungsprozess für die Ausweisung der Gebiete sei transparent und beteiligungsoffen gewesen, sagt Bürgermeister Andreas Großmann und sieht keine Versäumnisse der Gemeinde. Eine große Spaltung der Gesellschaft in Emmerthal könne er bei diesem Thema auch nicht feststellen. Was die Solarenergie betreffe, profitiere Emmerthal nicht wie erhofft vom Solarforschungsinstitut in Ohr. Er habe anfangs gehofft, dass sich mehr positive Synergien für die Gemeinde entwickeln würden. Die weltweite Ausrichtung des Institutes habe aber mehr die Stadt Hameln in den Vordergrund gebracht. Das Expoprojekt Solarsiedlung am Ohrberg sieht Großmann nach wie vor positiv. Misstöne in der Vergangenheit hätten eher mit dem Energielieferanten zu tun. Die meisten Bewohner der Solarsiedlung seien mit der Form der Wärmeversorgung zufrieden. Das Atomkraftwerk in Grohnde werde Ende 2021 abgeschaltet und dann über mindestens zwei Jahrzehnte abgebaut. Was danach an dem Standort passieren könne, sei aktuell noch kein Thema für die Gemeinde, so Großmann abschließend.
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