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Die FDP-Ratsfraktion befürchtet, dass das Haushaltsdefizit der Stadt aufgrund der Corona-Krise höher ausfallen könne, als von der Verwaltung geschätzt. Oberbürgermeister Claudio Griese geht allein für dieses Jahr von einem Haushaltsdefizit zwischen 20 und 25 Millionen Euro aus, durch die einbrechenden Steuereinnahmen und zusätzliche Ausgaben. Es sei gut möglich, dass auch diese Summe nicht ausreichen werde, sagte FDP- Fraktionsvorsitzender Hans-Wilhelm Güsgen. Um handlungsfähig zu bleiben, bräuchten die Kommunen dringend Hilfe von Bund und Land, und zwar keine Kredite, sondern Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Dass Bund und Land das ganze Corona-bedingte Haushaltsdefizit der Stadt Hameln ausgleichen werde, sei aber nicht zu erwarten. Selbst wenn Hameln 80 Prozent der Ausfälle ersetzt bekäme, blieben immer noch 20 Prozent übrig. Das bedeute ein Fehlbetrag von über 4 Millionen Euro allein in diesem Jahr. Geld, das die Stadt nicht habe, wie die mittlerweile überholten Haushaltsberatungen im März gezeigt hätten.
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