Hameln: 2.000 Anzeigen zur Kurzarbeit – Daten aber noch nicht belastbar

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Bei der Agentur für Arbeit Hameln liegen nach aktuellen Angaben 2.000 Anzeigen zur Kurzarbeit von Unternehmen aus dem Weserbergland vor. Zum Vergleich: Im März 2019 hatten lediglich drei Arbeitgeber aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg Kurzarbeit angezeigt. Quer durch alle Branchen seien Arbeitgeber gezwungen, für Ihre Beschäftigten Kurzarbeitergeld (KUG) zu beantragen, der überwiegende Teil von ihnen zum ersten Mal. Eine stabile Datenbasis, wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich in Kurzarbeit sind und welche Kosten entstehen werden, habe die Agentur zurzeit aber noch nicht, sagt Bereichsleiterin  Gunda Thöle. Ursache dafür sei das gesetzlich geforderte Verfahren. Der Betrieb, der Kurzarbeit plant, hat diese der Agentur zunächst anzuzeigen. Ohne Anzeige ist eine spätere Zahlung nicht möglich. Wenn dann tatsächlich kurzgearbeitet wird, hat der Betrieb drei Monate Zeit, die erforderlichen Unterlagen einzureichen. Erst danach sind endgültige Daten zur Zahl der Kurzarbeiter, zu Branchen und zur Höhe der ausgezahlten Leistungen möglich. Im Moment nutzten die Arbeitgeber verständlicherweise jede Möglichkeit, um sich zu informieren und Kurzarbeit anzuzeigen. So komme es durchaus vor, dass ein Arbeitgeber mehrfach Kurzarbeit anzeigt – sowohl per E-Mail, über die Website oder auch auf dem Postweg. Erst beim Abgleich der Daten können diese Doppelungen bereinigt werden.Die Agentur für Arbeit verweist in diesem Zusammenhang auf ihre Interntseite. Dort finden sich neben häufig gestellten Fragen zum Thema Kurzarbeitergeld auch Erklärvideos. Über das Kontaktformular sei jederzeit eine Anfrage an die Agentur möglich, so die Bereichsleiterin. Auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können dort Informationen finden, was der Bezug von Kurzarbeitergeld für sie finanziell bedeutet.Der Beratungsbedarf der Arbeitgeber sei immens, so Gunda Thöle. Der Bereich für das Thema Kurzarbeitergeld sei innerhalb der letzten zwei Wochen personell erheblich aufgestockt worden. Kollegen und Kolleginnen wurden in kürzester Zeit geschult. So soll sichergestellt werden, dass über alle eingehenden Anzeigen zur Kurzarbeit schnell entschieden wird.




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