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Auf dem Gelände der ehemaligen Linsingen-Kaserne in Hameln wollen Stadt und Landkreis einen Bildungscampus errichten und dafür fast alle Gebäude dort abreißen lassen. Doch jetzt regt sich Widerstand. Der British German Club will drei Gebäude erhalten und auch die rot-rot-grüne Ratsgruppe möchte den Erhalt einzelner Gebäude prüfen lassen. In der Diskussion um den geplanten Abriss der Gebäude der Linsingen-Kaserne bezweifeln Stadt und Landkreis, dass diese statt dessen wirtschaftlich weiter genutzt werden können. Die Stadtverwaltung könne den Wunsch nach dem Erhalt der drei betreffenden Gebäude nachvollziehen, sagte Oberbürgermeister Claudio Griese. Allerdings gehörten diese der stadteigenen Gesellschaft für sozialen Wohnungsbau und Projektentwicklung, die eine weitere Nutzung nicht für wirtschaftlich halte. Aus diesem Grund seien auch in der Vergangenheit schon Interessenten wieder abgesprungen. Grundsätzlich sei der Abriss aber noch nicht endgültig beschlossen. Die Detailplanung für das Gelände laufe jetzt erst an. Daher bestehe die Möglichkeit, die Frage der Gebäudeerhaltung noch einmal im zuständigen Ausschuss zu diskutieren. Dabei müsse aber berücksichtigt werden, dass die Gebäude auch für die Nutzung durch einen Bildungsträger geeignet sein müssten. Mit dem Thema wird sich der Stadtentwicklungsausschuss am 9. August befassen. In dieser Woche wird dazu auch ein Treffen mit Vertretern des Vorstandes des British German Club und der Stadtverwaltung geben. Landrat Tjark Bartels sagte, er könne den Wunsch nach Gebäudeerhalt gut nachvollziehen, der jedoch bei sachgerechter Betrachtung der Schadstoffbelastung und der statischen Probleme als vollkommen unwirtschaftlich zu bewerten sei.
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