Weserbergland: Schlafstörungen bei Jugendlichen nehmen zu

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Jugendliche und junge Erwachsene schlafen zunehmend schlechter. Das hat jetzt eine Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hameln ergeben. Demnach hat sich der Anteil der 13- bis 19-Jährigen mit ärztlich diagnostizierten, nicht organisch bedingten Schlafstörungen von 2006 auf 2016 mehr als verdoppelt. Einer der Gründe dafür ist nach Einschätzung der KKH die Nutzung von digitalen Medien: Viele Jugendliche sind kurz vor dem Einschlafen noch mit ihren Smartphones und Tablets in sozialen Netzwerken unterwegs. Eine Befragung von 1005 Eltern von Sechs- bis 18-Jährigen im Zuge des KKH-Gesundheitsreports „Kinder und Smartphones – Wer hat wen im Griff?“ untermauert das. Demnach nutzt fast jeder 15- bis 18-Jährige (93 Prozent) häufig oder sehr häufig das Smartphone. Jeder vierte Jugendliche kommuniziert täglich mehr als drei Stunden über soziale Netzwerke, Messenger und ähnliche Angebote – auch abends. Wer die Geräte dann auch noch mit ins Bett nimmt, bleibt oft länger wach als ursprünglich geplant und schläft schlechter durch. Die Folgen: Viele Jugendliche sind tagsüber nicht nur müde, sondern auch hyperaktiv, unzufrieden und können sich schlecht konzentrieren. Der Rat der KKH: mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafen offline zu gehen. Das blaue Licht von Smartphone und Co. verhindert die Ausschüttung des für einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus wichtigen Schlafhormons Melatonin. Dadurch entsteht ein ständig erhöhter Erregungslevel, die Betroffenen sind in einem andauernden Erwartungszustand. Das Licht von Nachttischlampen ist dagegen weniger problematisch.




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