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An der Hamelner Deisterstraße wurden die Stickoxid-Grenzwerte über einen längeren Zeitraum überschritten. Zwar liegen die Werte nun meistens unter dem Grenzwert liegen, die Luftqualität soll aber mit Bundesmitteln weiter verbessert werden. Die Stadt Hameln hofft auf Fördermittel des Bundes für die Umsetzung eines Masterplans für umweltfreundliche Mobilität. Als Reaktion auf den Dieselskandal und die Grenzwertüber-schreitungen finanziert die Bundesregierung in 60 deutschen Städten sogenannte Masterpläne, in Hameln den „Green City Plan Hameln 2018“. Darin solle aufgezeigt werden, wie die Luftqualität verbessert werden kann, sagt Edzard Hildebrand vom verantwortlichen Planungsbüro. Er hält eine Steigerung des Radverkehrs um 10 Prozent für realistisch. Dafür müsse die Stadt aber einiges tun: Wichtig seien Marketing und Öffentlichkeitsarbeit und Radfahren müsse attraktiver werden. Dazu könnte der Bau zweier Fahrradbrücken beitragen: eine im Bereich Fort Luise und eine im Klütviertel. Außerdem solle ein sogenanntes Vorzugsnetz für den Radverkehr im Umfang von etwa 70 Kilometern ausgebaut werden. Dieses sei bereits Teil des vorhandenen Radverkehrsnetzes, sagte Hildebrand. Er ist zuversichtlich, dass der Plan zur Verbesserung der Luftqualität beitragen wird. Der Entwurf des Masterplans wird am 15. Juli bei der Stadt Hameln vorliegen, bis Ende August muss er in Berlin eingereicht werden, um am Förderprogramm teilnehmen zu können.
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