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Die Volkskundlerin und Historikerin Gesa Snell ist mit der Aufgabe betraut worden. Die letzte Gesamtdarstellung der Hamelner Stadtgeschichte ist über fünfzig Jahre alt. Sie stammt von Heinrich Spanuth, der erste Band erschien zwischen 1939 und 1940, der zweite zwischen 1955 und 1964. Die Geschichtswissenschaft habe sich in den letzten fünf Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt, sagte Snell. Heute stünden beispielsweise Fragen zur Migration, zur Sozialgeschichte und zur Umweltgeschichte im Mittelpunkt historischer Forschung. Die heutigen digitalen Recherchemöglichkeiten böten Zugang zu einer deutlich größeren Zahl von Urkunden und Archivalien als in der Zeit der Entstehung des ‚Spanuth‘“. So könne jetzt auch auf die Bestände europäischer Archive oder Bibliotheken zugegriffen werden –Die Recherche werde sich daher auch auf Norddeutschland und das zentrale Bundesarchiv in Berlin erstrecken. Ein weiterer wichtiger Bestandteil dieser Aufgabe sei der fachliche Austausch mit anderen Wissenschaftlern und Spezialisten, mit Institutionen und Privatpersonen, die Material oder Wissen zur Stadtgeschichte beisteuern können, so Snell weiter.
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