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(Polizeibericht): Am Dienstag, 21.11.2017, gegen 16.15 Uhr, teilte eine Frau (58) aus Hastenbeck der Polizei über Telefon mit, dass sie mit ihrem alkoholisierten Lebensgefährten Streit habe und die zunächst verbale Auseinandersetzung kurz vor einer Eskalation stehe. Mehrere Streifenwagen fuhren aufgrund der Meldung das Mehrfamilienhaus in der Teichstraße an. Die Streifenwagenbesatzungen konnten zunächst die Anruferin gewaltfrei aus der Wohnung nach draußen begleiten. Als die Polizeibeamten zur Wohnung zurückgingen, um mit dem Mann zu sprechen, kam ihnen dieser mit zwei Messer in den Händen entgegen. Er drohte den Beamten und zog sich in die Räume zurück. Da ein sofortiger Zugriff in dieser Situation zu gefährlich und risikobehaftet war, hielten sich die Einsatzkräfte zurück und umstellten das Gebäude. Über den Balkon und durch Fenster rief der Mann den Einsatzkräften mehrmals zu, dass er jeden töten wird, der die Wohnung betreten sollte. Nachdem das Spezialeinsatzkommando (SEK) Niedersachsen angefordert wurde, gelang es den Beamten in der Absperrung zwischenzeitlich erneut Kontakt mit dem Mann aufzunehmen. Nach Gesprächen mit den Polizisten verließ der Mann die Wohnung. Dabei wiederholte er seine Drohungen und ging entschlossen mit einem Messer bewaffnet auf die Einsatzkräfte im Treppenhaus los. Dabei äußerte er, jetzt andere und sich selbst umbringen zu wollen. Der Mann konnte von den Polizeibeamten überwältigt werden. Dabei kam auch Pfefferspray zum Einsatz. Dadurch konnte der 54-Jährige gestoppt, auf den Boden gebracht und vorläufig festgenommen werden. Das angeforderte SEK kam nicht zum Einsatz. Nach medizinischer Versorgung (Augenspülung) und amtsärztlicher Untersuchung wurde er im Anschluss in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt, blieb aber nach kurzer Versorgung dienstfähig. Bei der Durchsuchung der Wohnung konnten neben den benutzten Messern noch eine Deko-Langwaffe und ein Speer (Eigenbau) aufgefunden werden.
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