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Aus dem Bericht der Feuerwehr: Nach einem Zwischenfall auf dem Firmengelände eines Heizölhandels am Montagabend (16. Januar) konnte durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr und den nächtlichen Einsatz der OEWA Wasser und Abwasser GmbH auf der Kläranlage in Bad Münder Schlimmeres verhindert werden. Zum Beispiel eine Explosion im Kanal oder eine Verunreinigung der Gewässer. Nach einem Termin am Dienstagmorgen mit der Unteren Wasserbehörde, der Stadt Bad Münder und einem Sachverständigen scheint es jedoch, als seien negative Folgen für die Umwelt weitgehend abgewendet worden. Was war passiert? Beim Umfüllen von Heizöl in einen Lkw trat Öl aus. Obwohl der Tank bereits sein volles Fassungsvermögen erreicht hatte, ist der Füllvorgang augenscheinlich nicht gestoppt worden. Etwa 400 Liter Heizöl liefen aus und versickerten auf dem Grundstück des Heizölhandels im Boden. Es wurde unverzüglich durch den Einsatz von Bindemittel fixiert. In unmittelbarer Nähe des Firmengeländes befindet sich auch ein Mischwasserschacht. Darüber gelangte ein Teil des ausgetretenen Heizöls in das Abwassersystem und über den Abwasserstrom bis zur Kläranlage Am Osterberg. Dabei handelt es sich um eine Entfernung von circa zwei Kilometern. Gegen 18 Uhr am Montagabend ist der OEWA-Bereitschaftsdienst durch die Leitstelle über den Zwischenfall informiert worden. Darauf begann man sofort, den auf der Kläranlage ankommenden Ölfilm mit Bindemittel vom herkömmlichen Abwasserstrom zu trennen. Das geschah unmittelbar hinter dem Zulauf der Kläranlage im offenen Gerinne des Sand- und Fettfanges. Durch den Einsatz des Bindemittels bildeten sich größere Flocken, die mit Unterstützung der Feuerwehr abgesaugt werden konnten. Weiterhin griffen die OEWA-Mitarbeiter bis gegen 22 Uhr zur Schippe, um den gebundenen Ölfilm manuell abzutragen. Dies taten sie solange, bis kein neuer Heizölfilm angeschwemmt wurde. Durch das unverzügliche Eingreifen konnte auch verhindert werden, dass die gesamte Abwasserreinigung beeinträchtigt wird. Der Ölfilm hätte schlimmstenfalls die biologische Reinigung des Abwassers durch Bakterien nachhaltig stören können. Damit hätte der Zwischenfall auf dem Gelände des Heizölhandels weit größere Folgen gehabt. Wie geht es nun weiter? Nach Rücksprache mit der Unteren Wasserbehörde und dem Sachverständigen erfolgt auf dem Firmengelände der großflächige Aushub der kontaminierten Bodenfläche. Außerdem wird der betroffene Kanalabschnitt von einer Fachfirma gereinigt und der Mischwasserschacht in der Nähe des Heizölhandels abgebrochen und neu erreichtet. Das Öl hatte sich auch im Mauerwerk festgesetzt. Die Zu- und Ablaufwerte auf der Kläranlage werden auch in den kommenden Tagen intensiv analysiert, um frühzeitig feststellen zu können, ob doch Reststoffe des Heizöls nachweisbar sind, die nicht in das Gewässer abgeleitet werden dürfen.
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