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Aufgrund seiner Seltenheit unterliegt der Hirschkäfer einem strengen gesetzlichen Schutz. Trotz seiner Größe gibt es über seine Verbreitung und den Bestand jedoch nur unzureichende Informationen. Deshalb führt die Untere Naturschutzbehörde seit mehreren Jahren unter Mithilfe der Bevölkerung die Datenerhebung für Hameln-Pyrmont durch. Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) ist der größte Käfer Europas. Die Männchen sind an ihrem stark verbreiterten Kopf und einem mächtigen, geweihähnlichen Oberkiefer einfach zu erkennen. Sie werden 3 bis 7 Zentimeter groß. Die Weibchen sind deutlich kleiner und werden bis zu 4 Zentimeter groß. Wegen der Verwechslungsmöglichkeit mit verwandten, kleineren Käferarten sollten Meldungen von weiblichen Hirschkäfern mit Maßangabe und Fotobeleg erfolgen. Zu finden sind Hirschkäfer zum Beispiel in Eichenbeständen, Parkanlagen oder Obstwiesen mit hohem Alt- oder Totholzanteil. Gelegentlich findet man sie in Komposthaufen, Mulchabdeckungen oder Altholzstapeln von Hausgärten. Die Entwicklung eines Hirschkäfers dauert von der Eiablage bis zur Verpuppung ca. 5 Jahre. In dieser Zeit leben die Larven im morschen Holz- oder Zersetzungsmaterial. Nach der Verpuppung schlüpfen die Käfer zum Herbst und überwintern im Erdboden. Nach dem Ausflug im Mai kann man die erwachsenen, vorwiegend nachaktiven Tiere bis Ende August bei der Nahrungs- oder Partnersuche beobachten. Die Lebenserwartung der erwachsenen Käfer an der Erdoberfläche beträgt ca. drei bis acht Wochen. Aktuelle Hirschkäferfunde bitte unter Angabe des Fundortes möglichst mit Fotodokument dem Team der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont unter der Telefonnummer 05151-903-4403 oder naturschutz@hameln-pyrmont.de. melden.
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