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Nach dem Tod eines mutmaßlichen Tankstellenräubers am Hamelner Amtsgericht müssen jetzt die genauen Umstände geklärt werden. Mit dem Fall wurde aus Gründen der Objektivität die Polizei Hildesheim beauftragt. Außerdem hat sich die Staatsanwaltschaft Hannover eingeschaltet. Der 26jährige war bei einem Haftprüfungstermin aus dem siebten Stock des Hamelner Amtsgerichtes gestürzt. Anschließend war es am Amtsgericht und später am Sana-Klinikum zu Auseinandersetzungen zwischen Familienangehörigen und Einsatzkräften gekommen, bei denen nach aktuellem Stand vierzehn Polizeibeamte verletzt wurden. Auch die Einsatzbereitschaft war zur Unterstützung der Beamten vor Ort nach Hameln gerufen worden. Die Polizei geht von einem Fluchtversuch des Mannes aus. Die Familie kritisiert, dass ihm die Handschellen abgenommen worden waren. Auch hätten die Fenster verriegelt sein müssen.
Die Bilanz heute Mittag: Nachdem sich die Lage am späten Abend entspannt hat, ist auch der Vormittag aus Sicht der Polizei ruhig verlaufen. Leichte Sicherheitsmaßnahmen gelten allerdings weiterhin. Die Bilanz der Krawalle gestern: vierzehn verletzte Beamte, zwölf davon durch Reizgas, ein Polizist erlitt eine Gesichtsverletzung durch einen Faustschlag, ein weiterer wurde von einem Pflasterstein getroffen. Bei den Tumulten am Klinikum waren Glasscheiben im Eingangsbereich zu Bruch gegangen. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Allerdings gegen Unbekannt – gestern stand für die Beamten der Schutz des Klinikums und der Kollegen und Einsatzkräfte im Vordergrund – nicht die Aufnahme von Personalien.
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