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Im Hamelner Theater ist an am Freitag die alttestamentarische Geschichte von Hiob nach dem Roman von Joseph Roth auf die Bühne gebracht worden. Aufgeführt wurde das Stück in der Inszenierung des Rheinischen Landestheaters aus Neuss. Joseph Roth erzählt die Geschichte Hiobs neu. Als die vom Dorfschullehrer Mendel Singer, der alles verliert, was ihm lieb und teuer ist: Heimat, Kinder, Frau, seine Wurzeln. Am tiefsten Punkt dann das Wunder, Mendel erkennt, dass er bei aller Liebe zum Buchstaben des Glaubens das Lieben verlernt hat. Für die ist Roths Roman Pflichtlektüre. Neben einem überragenden Joachim Berger als Mendel glänzte vor allem Henning Strübbe als behinderter von Epilepsieanfällen gequälter Sohn Menuchim. Das Stück für die einen eine Lehrstück a’la Brecht, für andere Bestätigung ihres Glaubens. Am Ende langer Applaus für eine überragende Inszenierung und exzellente schauspielerische Leistungen.
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